Vergangene Ausstellungen

Hier finden Sie eine Liste der letzten Sonderausstellungen im Dorfmuseum Gufidaun.

Vom Kienspan zur Glühlampe

 

 

Brennender Kienspan

Ein brennender Kienspan

„Vom Kienspan zur Glühlampe“ lautete der Titel der Ausstellung im Dorfmuseum Gufidaun, die sich mit der Geschichte der Beleuchtung in den Bauernhäusern vor mehr als 100 Jahren bis heute beschäftigt hat.

Kerze

Kerzenhalter aus Eisen


Petroleumlampe

Karbidlampe

 

Bis zum Jahr 1880 waren Kienspäne die einzige Lichtquelle in den Häusern von Gufidaun. Kienspäne sind äußerst harzhaltige Holzscheite, die aus alten Wurzelstöcken von Kiefern gewonnen werden. Zur Beleuchtung wurden sie angezündet und in kleine Vertiefungen der Hausmauern gesteckt. Sie brennen besonders lang und wurden auch im Bergbau verwendet.
Später verwendete man tragbare Karbidlampen, das sind Gaslampen mit Calciumcarbid als Brennstoff, der unmittelbar vor der Verbrennung in Gas umgewandelt wird. Diese waren weit weniger brandgefährlich als Kienspäne. Anschließend wurde mit Petroleumlampen Licht erzeugt.
Im Jahre 1907 verlegte die ENEL dann eine elektrische Leitung von der Villnösser Haltestelle nach Gufidaun. Im Laufe der kommenden Jahrzehnte erhielten die Familien der Gemeinde Gufidaun Zugang zum elektrischen Licht.

 

Die Austellung „Vom Kienspan zur Glühlampe“ wurde am Ostermontag, 1. April, um 17 Uhr von Museumsleiter Otto Schenk eröffnet und konnte bis Ende Oktober 2013 besucht werden. Bei der Eröffnung waren die Bürgermeisterin von Klausen Maria Gasser Fink und die Fraktionsvorsitzende und Gemeindereferentin für die Belange der Fraktion Gufidaun Daniela Vikoler Pircher anwesend.
Das Dorfmuseum war zur Eröffnung mit Kerzenleuchtern, Kutschenlampen und Karbidlampen beleuchtet, in der Russküche brannte der Kienspan – genau so, wie vor 100 Jahren.

 

Mit der Ausstellung beteiligte sich das Dorfmuseum Gufidaun am Jahr des Museumsobjektes 2013 mit dem Motto „1000+1 Dinge erzählen Geschichte“, einer Initiative der Abteilung Museen, um auf die vielfältigen Objekte in den Südtiroler Museen und die Geschichte(n), die sie erzählen, aufmerksam zu machen.